LARS® - Lautanalytisches Rechtschreibsystem

LARS© ist eine Trainingsmethode, die im Osnabrücker Zentrum für Legasthenie und Schriftkompetenz zum Einsatz kommt und mit der die Schriftkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen systematisch und gezielt aufgebaut wird. LARS© ist eines der erprobtesten Konzepte zur systematischen Entwicklung der Rechtschreibkompetenz.

LARS© steht für Laut-Analytisches Rechtschreib-System. Es wurde in den 80er-Jahren entwickelt und seitdem ständig weiterentwickelt. In mehreren Veröffentlichungen hat LARS© seine wissenschaftliche Begutachtung gefunden.

Es handelt sich bei LARS© um eine der in der therapeutischen Behandlung erprobtesten Methoden des systematischen Schriftsprachaufbaus bei leichten bis schweren Fällen von Lernschwierigkeiten, die beim Erwerb schriftsprachlicher Fertigkeiten auftreten können. LARS© wird inzwischen in einer Vielzahl von Spezialeinrichtungen in Deutschland praktiziert. Der Erfolg der LARS©-Methode wurde in einer Langzeituntersuchung wissenschaftlich überprüft und bestätigt.

LARS© – wenn man sich Wortbilder nicht merken kann

Anstelle von üblichen wortbildorientierten Vermittlungsstrategien wird mit LARS© die Befähigung zur korrekten Verschriftung durch die Methode der systematischen Lautanalyse gefördert, um die mangelnde Merkfähigkeit für Wortbilder auszugleichen. Denn in den meisten Fällen muss ein Wortbildspeicher, i.e.S. ein Wortstrukturspeicher, erst entwickelt werden.

Da der Wortbildspeicher phonematisch fundiert ist, befähigen wir mit der LARS©-Methode in einem ersten Schritt dazu, ein Sprechgefüge auf seine schriftrelevanten distinktiven Lautmerkmale überprüfen zu können. Hierbei nimmt die LARS©-Methode auf, dass die Wörter als Lautfolgen im Blickpunkt der Alphabetschrift stehen, welche auf Seiten des Lernsubjekts als auditive Vorgänge des Hörens perzipiert und als sprechmotorische Bildung von Sprechlauten produziert werden.

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Das Training der Lautanalyse umfasst nach unserem Verständnis auch die Analyse des Akzentvokals, seiner Stellung im Wort und seiner Lautdauer. Diese Analyseleistungen sind u.a. für die Setzung von Dehnungs- und Schärfungszeichen - neben regelstrukturierenden Operationen – grundlegend.

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